[Rezension] Liza Grimm - Hinter den Spiegeln so kalt

                  

Titel: Hinter den Spiegeln so kalt

Autor: Liza Grimm

Verlag: Knaur Verlag

Seitenanzahl: 352

ISBN:‎ 978-3426528778

Taschenbuch: 15,99€

E-Book: 12,99€
Erscheinugstermin: 04.10.2022
Einzelband

Bewertung: 4,5 / 5

Links: Amazon, Autor, Verlag

Klappentext:

Magisch, geheimnisvoll, unheimlich: Willkommen im frostigen Reich der Schneekönigin!  

Das düstere Fantasy-Märchen »Hinter den Spiegeln so kalt« von Liza Grimm erzählt von einer verschwundenen Tochter, eisigen Träumen und dunklen Geheimnissen.

Als ihre geliebte Tochter Hannah spurlos verschwindet, stürzt Finja in ein tiefes Loch. Ihr einziger Hinweis auf Hannahs Verbleib ist eine Spur aus Eis im Badezimmer, aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!

In ihrer Verzweiflung sucht Finja schließlich Hilfe bei einer angeblichen Hexe – und stößt auf Ungeheuerliches: Schneetreiben und Schreie wirbeln durch ihre Erinnerungen, und ein fremdes Gesicht, das ihr seltsam vertraut erscheint.

Die Antworten auf Finjas Fragen warten hinter den Spiegeln, in einem Reich aus Eis und Schnee. Aber will sie die Wahrheit wirklich wissen?

Mit ihrer düsteren Neuinterpretation des Märchens »Die Schneekönigin« hat Bestsellerautorin Liza Grimm einen Fantasy-Roman voller Magie und Geheimnisse geschaffen, der um die Frage kreist, was real ist und was nicht.

Cover:

Hat mich sofort angesprochen, es gefällt mir total gut. 😍 

Meinung:

Obwohl ich hier etwas ganz anderes erwartet habe, konnte die Autorin mich fesseln, schockieren und sehr berühren.

Wir lesen hier aus drei verschiedenen Zeit-Linien.

In welcher Zeit wir gerade sind, ist immer am Anfang des Kapitels anhand der Überschrift und der Kapitelzierde deutlich zu erkennen.

Ich mochte diese Art sehr gerne, denn dadurch verstehen wir nicht nur die Protagonistin besser, sondern eben auch die zusammenhänge.

Gerade in der ersten hälfte waren die Sprünge aufgrund teilweise sehr kurzer Kapitel recht häufig.

Wir erfahren sehr schnell, in was für einer furchtbaren Situation sich Finja befindet und wie schlecht es ihr geht.

Doch wie es dazu gekommen ist und was genau in der Vergangenheit passiert ist, erfahren wir erst nach und nach, wodurch die Neugierde stets hoch bleibt.

Die Autorin hat es geschafft, durchgehend einen sehr hohen Spannungsbogen zu halten, sodass es wirklich schwer war, das Buch aus der Hand zu legen.

Liza Grimm hat hier ein sehr emotionales und sehr ernstes Thema aufgegriffen und das hervorragend umgesetzt.

Vor allem die Emotionen von Finja fand ich sehr gut und vor allem auch authentisch rüber gebracht.

Mich persönlich hat die Autorin eiskalt erwischt, sodass ich wirklich schockiert mit dem Buch in der Hand da saß und eine Gänsehaut sowie Tränen in den Augen hatte.

Sehr gut hat mir auch gefallen, wie die Hexen in die Geschichte mit eingebaut worden sind, wobei ich hier gern noch ein wenig mehr erfahren hätte.

Auch der Teil mit der Schneekönigin hätte für meinen Geschmack noch ein wenig größer sein dürfen.

Generell, glaube ich, hätten ein paar mehr Seiten den Roman gutgetan.

Diese Geschichte zeigt sehr deutlich auf, wie falsch es ist zu vorverurteilen.

Wenn man nur eine Perspektive kennt oder nur einen Teil der Geschichte, kann oft ein ganz falsches Bild entstehen, sowohl positiv als auch negativ.

Sehr gerne gebe ich eine Leseempfehlung für dieses berührende Buch. 💗
Ich danke dem Knaur Verlag  von Herzen für das Rezensionsexemplar.

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